Im Rahmen des Geschichtsunterrichts der Klasse 10ab fand wie jährlich unsere Projektwoche zum Thema „Widerstand im Nationalsozialismus“ statt. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich intensiv mit den Formen des Widerstands, dem Alltag im NS-Regime sowie den Widerstandsgruppen auseinander. Im Verlauf der Woche wurde deutlich, wie vielfältig Widerstand auftreten konnte – vom mutigen Handeln Einzelner bis hin zu organisierter Opposition.
Tag 1: Gedenkstätte Sachsenhausen – Alltag im NS-Regime und Formen des Widerstands
Die Schüler besuchten die Gedenkstätte Sachsenhausen, um Einblicke in den Alltag im Konzentrationslager zu gewinnen und ein Bewusstsein für die psychischen und physischen Belastungen der Häftlinge zu entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler reflektierten darüber, welche Grenzen und Risiken mit Widerstand verbunden waren und wie Mut auch in extremen Lebensbedingungen gezeigt werden konnte.
Tag 2: Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin – Gruppen- und Einzelwiderstand
In Berlin setzten sich die Lernenden gezielt mit unterschiedlichen Widerstandsformen auseinander, insbesondere mit organisierten Gruppen und Netzwerken. Die Rote Kapelle stand im Fokus der Auseinandersetzung, um den Lebensweltbezug zu den Schülern beizubehalten. Die Schülerinnen und Schüler erhielten Einblicke in die Biografien von Widerstandskämpferinnen und -kämpfern, darunter zentrale Figuren, deren Mut und Motivation exemplarisch darstellen, wie Widerstand auch heute noch beeinflusst.
Tag 3: Besuch des Kindheits- sowie Wirkungsort von Libertas Schulze Boysen in Liebenberg
Beide Standorte, Gedenkstätte sowie Liebenberg, verdeutlichen, dass Widerstand kein einzelnes Phänomen war, sondern sich in vielen Formen zeigte: von stillem Widerstand bis zu öffentlichkeitswirksamen Aktionen. Zudem bietet Liebenberg einen regionalen Lebensweltbezug zum Leben der Schüler.
